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Spiele Highlights aus Januar und Februar

Von Daniel Walter am 10. März 2019 in Review

An dieser Stelle möchten wir euch unsere Eindrücke zu viel diskutierten Spielen aus den ersten beiden Monaten des Jahres vorstellen, für die wir kein ausführliches Review verfasst haben.

Resident Evil 2

Seit der Ankündigung durch Capcom war das Remake des Klassikers Resident  Evil 2 unter Horrorfans in aller Munde. Doch kann ein Remake wirklich so begeistern wie das Urspiel? Im Fall von Resident Evil 2 gilt hier ganz klar: es kann. Die Neuauflage bietet euch eine bekannte Geschichte und erzählt sie im Rahmen einer zeitgemäßen und absolut sehenswerten Präsentation. Optisch kann sich Resident Evil 2 mehr als sehen lassen und auch die Entscheidung, die Schulterperspektive zu wählen, ähnlich wie in Resident Evil 4, war eine hervorragend Entscheidung, die das Spiel modern und deutlich besser spielbar macht als sein Vorbild. Die Sequenzen sehen klasse aus, der Spannungsbogen stimmt und auch die typischen Rätsel der frühen Ableger der Reihe sind vorhanden. Glücklicherweise wurde außerdem auf das gute alte Farbband verzichtet, sodass wir jederzeit Speichern können, wenn wir eine Schreibmaschine entdecken. Resident Evil 2 bietet euch eine lineare Geschichte, die nicht unnötig in die Länge gezogen oder mit Multiplayer-Features künstlich gestreckt wurde und ist daher vor allem für Old-School-Zocker eine wunderbare Alternative zum allgegenwärtigen Open-World-Wahnsinn. Der kostenlose DLC bietet euch zudem neues Futter und liefert neue kurze Geschichten, die eine nette Ergänzung zur Hauptstory sind, die ihr übrigens mit zwei unterschiedlichen Charakteren durchspielen könnt. Zusammenfassend kann für Resident Evil 2 nur eine uneingeschränkte Empfehlung ausgesprochen werden, sowohl für Fans des Originals als auch für Neueinsteiger, die ein modernes Horrorspiel mit Old-School-Spielelementen suchen.

Wertung: 90 %

Anthem

Mit Anthem versucht das für epische Rollenspiele bekannte Studio Bioware, das uns unter anderem Meilensteine wie Dragon Age, Mass Effect oder Knights of the Old Republic beschert hat, neue Wege zu gehen. In seinem neusten Titel liefert Bioware einen Shared-World-Shooter, der sich an Fans von Titeln wie Destiny richten soll. Wenn man sich die allgemeinen Wertungen zu Anthem anschaut, ist man hier aktuell recht weit von einem erfolgreichen Start entfernt. Nach einigen Spielstunden können wir sagen, dass Anthem definitiv anders ist. Man sollte sich keinesfalls von dem Bioware-Aufkleber in die Irre führen lassen, denn mit den bisherigen Spielen des Studios hat der Titel wahrlich nichts zu tun. Dennoch ist Anthem vom Grundgedanken her kein schlechtes Spiel. Wir schalten nacheinander verschiedene Anzüge, sogenannte Javelins frei, mit denen wir uns frei in einer offenen, futuristischen Spielwelt bewegen können, die sich stimmungsmäßig ein wenig zwischen Mass Effect und Destiny bewegt. Dabei trifft eine unberührte Natur auf Sci-Fi-Technik, was für einen ganz besonderen Kontrast sorgt. Dort sammeln wir Rohstoffe, befreien und beschützen Verbündete und legen uns mit unzähligen Gegnern an, die von außerirdischen Tierarten bis hin zu feindlichen Kämpfern und Robotern reichen. Die verschiedenen Anzüge besitzen individuelle Vorzüge, sodass es beispielsweise eine besonders wendige oder auch eine robuste, dafür aber schwerfälligere Variante gibt.

Das freie Bewegen mit dem Anzug, mit dem wir uns in die Lüfte schwingen und temporeiche Manöver durchführen können, macht unglaublich viel Spaß und auch die Spielwelt an sich ist optisch wirklich eine Augenweide. Die Story, bei dir wir in die Rolle eines sogenannten Freelancers schlüpfen, die früher einmal die Helden der Menschheit waren, nun aber mit einem gewissen Imageproblem zu kämpfen haben, ist nicht auf dem Niveau alter Bioware-Spiele. Aber einen Totalausfall finden wir hier keineswegs vor, sodass die Geschichte eigentlich recht gut zum Setting und auch zum Gameplay passt. Das in meinen Augen größte Problem von Anthem sind die Kämpfe. Insgesamt machen die Schießereien mit futuristischen Waffen schon Spaß und auch die verschiedenen Fähigkeiten, die besondere Aktionen und Angriffe möglich machen, sind gut umgesetzt. Trotzdem sind die Kämpfe, bei denen in der Regel unzählige Feinde des gleichen Typs auf uns einstürmen, einfach zu abwechslungsarm und oftmals auch zu lang. So dauert es gefühlte Ewigkeiten, bis wir ein Areal von Feinden befreit haben und wir mit der Story fortfahren können. Auch die Bossgegner sind leider wenig innovativ, so dass es sich hier in der Regel nur um hartnäckigere Feindestypen handelt, auf die wir eben ein paar Mal öfter ballern müssen. So bleibt zusammenfassend einfach das Gefühl, dass mit der optisch grandiosen Spielwelt und dem interessanten futuristischen Setting einfach etwas mehr drin gewesen wäre. Vielleicht liefert Bioware im Laufe der Zeit neue Inhalte, die diesem Gefühl ein wenig entgegenwirken.

Wertung: 70 %

Daniel Walter

Geschrieben von: Daniel Walter

Hat seit der ersten PlayStation keine Konsolengeneration ausgelassen und interessiert sich vor allem für Adventures, RPGs und Actiongames. Neben der Arkham- und Assassin's Creed Reihe liegen auch sämtliche Star-Wars-Titel stets hoch im Kurs.

Mighty Special

Release Datum:Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Kurzbeschreibung:Hier findet ihr Specials jeder Art, die sich von klassischen Reviews und Vorschauen unterscheiden, vom Kurztest bis hin zum VR-Special.

Verfügbar für

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USK Alterseinstufung

Alterseinstufung ausstehend.

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