Das Team von 2K hat anlässlich der Gamescom zur Präsentation von Mafia 3 eingeladen. Dem sind wir natürlich gerne gefolgt.
Worum geht es?
Worum es in der Geschichte des Spiels geht, ist schnell erzählt. Als Lincoln Clay legen wir uns in dem an New Orleans angelehnten Schauplatz, New Bordeaux, mit den vorherrschenden Mafia-Clans an. Unser Motiv? Rache! Unser „Held“ war einst Teil des Black Mob, der offenbar mit der Marcano Familie kooperierte, bis es zum Verrat kam. Eine große Narbe an Lincolns Kopf zeugt davon, wie knapp er selbst mit dem Leben davongekommen ist.
Was zeichnet die Spielwelt aus?
New Bordeaux ist in verschiedene Distrikte unterteilt, in denen verschiedene organisierte Verbrecherbanden das Sagen haben. Im Laufe des Spiels können wir über verschiedene Gebiete die Kontrolle übernehmen und sogenannte „Lieutenants“ einsetzen, die diese Areale anschließend für uns verwalten. Dabei stehen uns immer mehrere Personen zur Auswahl, die einerseits verschiedene Boni mit sich bringen, andererseits aber uns im Laufe des Spiels sogar verraten können. Hieraus ergeben sich folgerichtig sehr unterschiedliche Spielverläufe mit speziellen Missionen, die auf unseren getroffenen Entscheidungen beruhen.
Gelungene Atmosphäre und harte Bandagen.
In der live gespielten Mission bestätigte sich, was Videos von der E3 bereits vermuten ließen. „Mafia 3“ liefert eine stimmige, detailverliebte Umgebung und knallharte Action! In den Story-Missionen stehen uns verschiedene Lösungswege zur Auswahl. Ob wir brachial durch die Vordertür eindringen oder eine etwas unauffälligere Vorgehensweise bevorzugen, bleibt uns überlassen. Besonders die Nahkämpfe sind nichts für friedliebende Naturen. Wenn Kehlen aufgeschlitzt oder ein bereits am Boden liegender Gegner regelrecht exekutiert wird, weiß man bereits, welcher USK-Aufkleber einmal die Verpackung zieren wird.
Mir fehlt ein wenig der Schlapphut-Charme.
Durch die Ansiedelung im Jahr 1968 macht „Mafia 3“ gegenüber seinen Vorgängern einen weiteren Schritt in die Zukunft. Das ist aufgrund der Chronologie zwar logisch, bringt aber das Problem mit sich, dass Gameplay und Optik sehr stark an die GTA-Reihe erinnern. Der einstige Schlapphut-Charme ist zwar noch nicht gänzlich verschwunden, rückt aber mit dem kompromisslos und oft brutal auftretenden Lincoln Clay doch sichtlich in den Hintergrund. Ob die Geschichte das alte Mafia-Gefühl wiedererwecken kann, wird sich erst am 7. Oktober klären. Ab dann ist nämlich „Mafia 3“ offiziell im Handel erhältlich.
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