Es geschehen seltsame Dinge in Two Point County: Enthüllungsjournalistin Charlatene Fishwrapper vom Two Point Squabbler hat uns die Information zugespielt, dass die Regierung versucht, einen Weltraumabsturz zu verheimlichen. Unsere Aufgabe: Patienten heilen und „Armagehtschon“ verhindern, denn es sind neue außerirdische Leiden in der Kleinstadt Goldpan aufgetaucht, die offensichtlich mit der Alieninvasion zu tun haben.
Im dritten DLC von Two Point Hospital mit dem Titel Close Encounters erwarten uns wieder drei neue Krankenhäuser und insgesamt 34 neue Krankheiten, die vielsagende Namen wie Helikopf, Kosmoos oder Weltallergie tragen. Mit drei neuen Behandlungsmaschinen, der Froschhalle, der 3D-Werkstatt und der Vermenschlichung können wir irdische und außerirdische Patienten behandeln und dabei unsere Klinik mit neuen Dekorationen zum Hotspot des Übersinnlichen werden lassen. Natürlich warten auch wieder neue Plagegeister und Naturgewalten auf das Personal. So durchwühlen Waschbären die Mülltonnen nach Essensresten, Meteoriten schlagen auf der Erde ein und aufdringliche Aliens entführen unsere Patienten mit dem Raumschiff.
Mission Enttarnung
Los geht es in der Kleinstadt Goldpan, in deren Nähe ein Raumschiff mit außerirdischer Besatzung abgestützt ist. Diese ist natürlich neugierig und mischt sich deshalb munter unter unsere Patienten. Zwar sind die außerweltlichen Zeitgenossen harmlos, sie gehören aber nicht zur zahlenden Kundschaft und verschmutzen darüber hinaus auch noch die Klinik. Unsere Aufgabe ist es also, sie zu enttarnen und rauszuwerfen. Wir müssen nicht nur dafür sorgen, dass der Ablauf der Gesundheitseinrichtung reibungslos bleibt, sondern auch noch ein genaues Auge auf die Patienten haben, denn Aliens verraten sich durch auffällige Verhaltensweisen oder Störungen in ihrem Tarngenerator. Neue Krankenhausgrundstücke werden in Goldpan nicht einfach gekauft, sondern durch das Erfüllen besonderer Ziele, wie einer bestimmten Heilungsrate, dem Scheffeln von Geld oder dem Ausbau der Forschung, freigeschaltet. Hier besteht die Herausforderung darin, sich zu überlegen, wann genau man sich daran macht, seine Einrichtung zu erweitern, um sich nicht zu verschulden.
Der Andrang ist groß
Als Nächstes geht es für uns nach Camouflage Falls. Dabei handelt es sich um einen Militärstützpunkt, der als Wohnbauprojekt getarnt wurde. Dabei ging man nicht wirklich subtil vor, denn überall sind Panzer und Flugzeughangars zu sehen, während wir uns daran machen, die Auswirkungen der Alien-Landung zu beseitigen. Der Wellenmodus, der mir schon im letzten DLC sehr viel Spaß gemacht hat, taucht hier erneut auf. In Camouflage Falls erwarten uns also ganze Wellen an Patienten, die an Kosmoskrankheiten leiden. Zusätzlich müssen bei jeder Welle zusätzliche Herausforderungen erfüllt werden. Dabei kann es sich um die Erfüllung einer Marketingkampagne handeln oder um die Weiterbildung von Mitarbeitern. Werden diese Herausforderungen nicht erfüllt, müssen wir die Welle neu beginnen. Das passiert vor allem dann, wenn es darum geht, eine bestimmte Heilungsrate zu erreichen, wir aber nicht über Mitarbeiter verfügen, die gut genug ausgebildet sind, oder eine bessere Forschung benötigt wird.
Höchste Sicherheitsfreigabe
Wenn wir uns durch die Patientenmassen gekämpft haben, erhalten wir schließlich Zugang zu Chasm 24, einer unterirdischen Einrichtung, die von Außerirdischen in ein Hochsicherheits-Forschungszentrum umgebaut worden ist. Da die Gesundheitseinrichtung unter der Erde liegt, benötigt jeder neue Klinikabschnitt einen Stabilisator zum Schutz vor Umwelteinflüssen wie Erdbeben oder Gewitterstürmen. Um die Wartung kümmern sich die neuen Robo-Hausmeister, die auch gängige Hausmeistertätigkeiten übernehmen können. Da wir ja schließlich einen Eid geleistet haben, machen wir keinen Unterschied bei unseren Patienten und erforschen hier die Vermenschlichung. Diese macht es den Ärzten möglich, Aliens als Menschen zu tarnen und ihnen damit einen ungestörten Aufenthalt auf der Erde zu gewährleisten. Die unterirdische Basis sieht richtig schick aus, vor allem auch, weil sich nicht beanspruchte Gebäudeteile bewegen und beleuchtet sind.
Fazit:
Wir wurden in Two Point Hospital schon mit so manchen Absurditäten
konfrontiert, was liegt da näher, als uns auch außerirdischen Krankheiten gegenüber zu stellen? Das Thema finde ich gut gewählt und auch das Enttarnen der Außerirdischen, das die Krankenhausleitung zusätzlich erschwert, ist eine schöne Idee. Zudem ist es gut, dass Herausforderungen wie der Wellenmodus beibehalten wurden. Leider sind die ersten beiden Krankenhäuser etwas unspektakulär. Zwar liegen die einzelnen Gebäudeabschnitte etwas weiter auseinander, was uns beim Planen vor neue Schwierigkeiten stellt, ein richtiger Höhepunkt ist aber erst das dritte Krankenhaus. Mit der tollen Optik und dem neuen Element der Robo-Hausmeister ist hier eine coole Neuerung gelungen, die das Thema perfekt umsetzt. Insgesamt kann Two Point Hospital: Close Encounters also wieder überzeugen, in Sachen Innovation und Gestaltung der Krankenhäuser hätte ich mir aber noch etwas mehr gewünscht.
Positiv
- Aliens als Patienten
- Krankenhaus Chasm 24 trifft das Thema richtig gut
- Wellenmodus wurde beibehalten
Negativ
- Zwei Krankenhäuser bleiben etwas unspektakulär
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