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Star Wars Battlefront: Outer Rim DLC (Electronic Arts)

Von Daniel Walter am 25. März 2016 in Review

Seit einigen Tagen ist der erste kostenpflichtige DLC für Star Wars Battlefront erhältlich. „Outer Rim“ bietet uns vier neue Multiplayer-Maps, zwei neue Helden sowie neue Waffen plus Handkarten.

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Die Karten und der neue Modus

Nach einigen Stunden Spielzeit lässt sich sagen, dass die vier Welten wirklich sehr schick aussehen und die authentische Star Wars Atmosphäre des Spiels gekonnt fortsetzen. Die Karte „Jabbas Palast“ bietet uns die Möglichkeit, bekannte Orte wie den Thronsaal oder den Rancor-Keller zu erkunden. Durch die vielen kleinen Nischen und Ecken ergeben sich sehr viele taktische Möglichkeiten, die es so auf den bisher verfügbaren Maps nicht gibt. Auch die zweite neue Tatooine-Map überzeugt durch einen großen Indoor-Bereich, in dem wir unter anderem auf den Segelgleiter des Hutten klettern können, um unsere Feinde von oben zu attackieren. Ergänzt wird der Hangar des Palastes durch den angeschlossenen Außenbereich, in dem uns die üblichen Hügel und Sandlandschaften des Planeten erwarten.

Die beiden anderen Karten sind auf dem aus dem Hauptspiel bekannten Planeten Sullust angesiedelt. Die kleinere der beiden Maps zeigt uns eine düstere von Pipelines übersäte Oberfläche, auf der mehrere übereinander liegende Ebenen betreten werden können. Da die meisten Treppen und Plattformen gitterartig gestaltet wurden, ist es möglich, die Feinde über und unter uns zu sehen und über mehrere Ebenen hinweg anzuvisieren. Dadurch ist es schwer, sich zu verstecken und aus der sicheren Deckung anzugreifen. Die zweite Sullust-Karte entführt uns ins Innere der Raffinerie, wo riesige stählerne Behälter mit geschmolzenem Metall transportiert werden. Man kann die Hitze der Umgebung förmlich spüren, was vor allem durch das ständige Zischen und und Qualmen während des Schmelzprozesses, der sowohl optisch als auch akustisch sehr realistisch dargestellt wird, erreicht wird. Auch sorgen tropfende Rohrleitungen in den tief in der Erde liegenden höhlenartigen Gängen für ein authentisches Spielgefühl.

Im neuen Modus „Transport“ müssen die Rebellen ein sich selbst bewegendes Transportgut von einem Kontrollpunkt zum nächsten und schließlich zum finalen Evakuierungspunkt bringen und währenddessen gegen die imperialen Truppen verteidigen. Gelingt dies nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne, gewinnt das Imperium. Die neue Spielvariante ist wirklich sehr gut gelungen und fordert von beiden Seiten eine hohe Teamfähigkeit. Da den Rebellen kontinuierlich die Zeit davonläuft, sich die Imperialen auf der anderen Seite aber einem unaufhörlich fortschreitenden Gefährt gegenüber sehen, das zudem noch mit einem Truppschild ausgestattet ist und den Rebellen dadurch stets eine gewisse Deckung ermöglicht, ist zu jeder Zeit für Spannung gesorgt.

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Die Helden und die Waffen

Die beiden neuen Helden, Greedo und Nien Nunb, haben bei Bekanntwerden bei vielen Spielern für eine Enttäuschung gesorgt, da sowohl die Rodianer als auch die Sullustaner als Rasse schon in Battlefront vorhanden waren. In der Praxis ist es vor allem Greedo, der durch seine flinke Art sowie durch die Möglichkeit, mit einem Angriff mehrere Gegner auszuschalten, wirklich Spaß macht und damit den bisherigen Vorrat an spielbaren Helden um einen ganz neuen Aspekt erweitert. Aber auch der Sullustaner, der als erster Held stationäre Geschütze einsetzen kann, ist nicht einfach zu knacken und stellt die anderen Helden gerade beim „Helden vs Schurken“-Modus vor neue Herausforderungen.

Die vier neuen Blaster gliedern sich in zwei Gruppen, nämlich in Blasterpistolen und Präzisionsgewehre. Die beiden Blasterpistolen DL-18 und DT-12 sind beide sehr gut für die kurze Distanz geeignet. Dabei macht die DT-12 mehr Schaden, während die DL-18 über eine höhere Schussfrequenz verfügt. Beide Varianten sind aber bei größeren Distanzen nicht wirklich zu gebrauchen. Die beiden Präzisionsgewehre DLT-19x und Relby-V10 könnten unterschiedlicher nicht sein. Während die erste Variante ein reines Scharfschützengewehr ist, das zwar einen enormen Schaden verursacht, sich allerdings nach jedem Schuss abkühlen muss, ist das Relby-V10 sehr viel ausgeglichener. Es verfügt auch über einen ordentlichen Zielaufsatz, kann aber auch sehr viele Schüsse nacheinander abgeben und ist daher auch im direkten Gefecht zu gebrauchen. Das DLT-19x ist dagegen ein sicheres Todesurteil, wenn man den Gegner beim ersten Schuss nicht richtig erwischt oder es mit mehreren Feinden gleichzeitig zu tun hat.

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Die interessanteste der drei neuen Handkarten ist die Dioxis-Granate, die nach dem Abwurf einen grünen Giftnebel erzeugt, der den feindlichen Truppen, die sich hindurch bewegen, nach und nach Lebensenergie entzieht. Der verursachte Schaden entsteht allerdings erst nach einigen Sekunden im Giftnebel und ist daher sehr viel träger als beispielsweise bei einem Thermaldetonator oder einer Kontaktgranate. Der Adrenalin-Stimulator sorgt hingegen dafür, dass sich der eigene Charakter für einige Sekunden lang schneller heilt und dadurch in kürzerer Zeit Lebenspunkte regeneriert. In brenzligen Situationen verschafft einem diese Handkarte unter Umständen die lebensrettenden Sekunden mehr, die man andernfalls nicht mehr gehabt hätte, um einen Feind zu eliminieren. Mithilfe des Streugeschützes ist es zudem endlich möglich, Gegner, die gerade einen Körperschild verwenden, anzugreifen und zu eliminieren. Hierzu war bislang immer der riskante Nahkampf-Angriff erforderlich.

Sämtliche neuen Waffen und Handkarten lassen sich nicht sofort nach dem Kauf nutzen. Zuerst müssen für jede Waffe sogenannte Hutten-Aufträge erfüllt werden. Diese bestehen aus mehreren Herausforderungen, in denen beispielsweise eine bestimmte Anzahl an Gegnern mit einem vorgegebenen Waffentyp getötet und eine bestimmte Handkarte mehrmals eingesetzt werden muss. Im offline Single- und Koop-Modus lassen sich die Waffen allerdings direkt nach dem Kauf einsetzen und auch ausgiebig antesten. Die Hutten-Aufträge sind eine zusätzliche Motivation, bestimmte Waffen, die man in der Regel vielleicht eher selten benutzt, einmal im Kampf einzusetzen und so unter Umständen einen neuen Lieblingsblaster zu entdecken.

Fazit

Insgesamt überzeugen die neuen Karten durch eine detailliert gestaltete Umgebung, die wie auch im Hauptspiel eine perfekte Star Wars Atmosphäre kreiert. Die neuen Waffen sind jetzt nicht wirklich bahnbrechend, erweitern das eigene Arsenal aber um den einen oder anderen interessanten Blaster. Hier lässt sich am ehesten die Handkarte „Dioxis-Granate“ herausheben, die eine völlig neue Funktion freischaltet, nämlich die Gegner mit Giftgas zu töten. Die beiden Helden sind trotz der Kritik im Vorfeld eine nette Ergänzung und gerade Greedo dürfte durch seine besondere Spielweise schnell einige Anhänger finden.

Trotzdem bleibt bei dem DLC, der leider nur die bereits vorhandenen Planeten Tatooine und Sullust erweitert anstatt völlig neue Systeme zu erschließen, ein großer Kritikpunkt stehen und das ist der Umfang im Verhältnis zum Preis. Lediglich vier neue Karten auf zwei bereits bekannten Welten sind für die zu erwartenden 14,99 € recht wenig und das dürfte bei dem einen oder anderen Spieler auf Unverständnis stoßen.

Unser Video gewährt euch einen kleinen Einblick in die neuen Welten sowie in den Modus „Transport“.

Daniel Walter

Geschrieben von: Daniel Walter

Hat seit der ersten PlayStation keine Konsolengeneration ausgelassen und interessiert sich vor allem für Adventures, RPGs und Actiongames. Neben der Arkham- und Assassin's Creed Reihe liegen auch sämtliche Star-Wars-Titel stets hoch im Kurs.

Star Wars Battlefront

Publisher:EA
Entwickler:DICE
Release Datum:19. November 2015

USK Alterseinstufung

Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG.

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