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Jurassic World Evolution – Baut euren eigenen Dino-Park

Von Daniel Walter am 21. Juni 2018 in Review

Jurassic World Evolution ermöglicht es uns, in die Rolle eines Managers zu schlüpfen, der einen eigenen Dinosaurier-Park leiten muss. Wie uns die etwas andere Aufbau-Simulation gefallen hat, zeigen wir euch in unserem Test.

Erweckt euren ersten Dino zum Leben

Unser Abenteuer startet auf einer von fünf abgelegenen Inseln, wo wir die Grundlagen des Spiels lernen. Die Inselgruppe hört auf den aufbauenden Namen Las Cinco Muertes, (auf Deutsch: Die fünf Tode), wodurch wir direkt wissen, was uns dort erwartet, wenn wir versagen. Die Grundlage unseres Parks ist das sogenannte Hammond-Entwicklungslabor, denn hier können wir aus vorhandenen DNA-Proben unseren ersten Dinosaurier schaffen. Um einen Urzeitriesen zum Leben erwecken zu können, ist es erforderlich, dass die Qualität des gesammelten Genoms, also der Gen-Daten, mindestens 50 Prozent beträgt. Je besser die Daten, desto unwahrscheinlicher ist es, dass beim Ausbrüten der Saurier etwas schief geht. Glücklicherweise liegen uns zum Start bereits ausreichende Daten des Struthiomimus vor, sodass wir direkt einen ersten Bewohner in den Park entlassen können. Das Highlight ist hierbei der Moment, wenn der Dino fertig ausgebrütet ist und in einer animierten Sequenz das Tor zum Gehege passiert. Aussehen und Bewegung der Dinosaurier wurden durchgehend hervorragend eingefangen und stehen den Animationen, die wir aus den Jurassic-Park-Filmen kennen, in nichts nach. Ist ein Dino erst einmal freigelassen, haben wir zu jeder Zeit die Möglichkeit, ihn auszuwählen, seinen Status in der Detailansicht zu überprüfen und ihn bei seinem täglichen Leben zu beobachten, was definitiv ein schöner Zeitvertreib für vielbeschäftigte Parkmanager ist.

 

Wählt euren Schwerpunkt

Der Aufbau unseres Parks wird von zahlreichen Aufträgen begleitet, die wir von Vertretern aus drei unterschiedlichen Bereichen erhalten, nämlich der Wissenschaft, der Unterhaltung und der Sicherheit. Nachdem wir uns für einen ersten Auftrag entschieden und diesen erledigt haben, können wir nach Belieben sämtliche Bereiche bearbeiten und so unsere eigenen Schwerpunkte setzen. Die Wissenschaft beschäftigt sich in erster Linie mit dem Erforschen der Dinosaurier und dem Entdecken neuer Arten. Der Unterhaltungsbereich ist dagegen darauf ausgelegt, den Besuchern während ihres Aufenthalts im Park ein möglichst spektakuläres Erlebnis zu bieten und dabei ihnen möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Damit diese nicht regelmäßig von freilaufenden Dinos zerfleischt werden, sollten wir aber auch das Thema Sicherheit nicht aus den Augen verlieren. Durch das Erledigen der Aufträge lässt sich nicht nur der Ruf der Einrichtung verbessern, was wiederum neue Gäste anlockt, sondern auch das eigene Budget aufstocken, das wir in neue Gebäude oder auch in das Erschaffen neuer Dinos investieren können, denn das Sammeln und Untersuchen von Gen-Daten geht auf Dauer ziemlich ins Geld. Zudem verbessern wir auf diese Weise unseren Ruf in der jeweiligen Abteilung, was wiederum zu anspruchsvolleren und besser bezahlten Aufträgen führt. Dabei müssen wir beachten, dass sich die Interessen der einzelnen Bereiche oft gegenüberstehen. Dies bedeutet, dass ein Auftrag, mit dem wir unseren Ruf bei der Sicherheit verbessern, unter Umständen dazu führt, dass die Vertreter der Unterhaltung weniger begeistert von uns sind.

Sammelt neue Daten

Damit wir in unserem Entwicklungslabor neue Dinosaurier erschaffen können, ist es erforderlich, regelmäßig Expeditionen durchzuführen, um auf der ganzen Welt nach Fossilien zu suchen. Um die Expeditionen starten zu können, benötigt unser Park ein Expeditionszentrum. Ist dieses fertiggestellt, können wir uns über die Expeditionskarte für ein Gebiet entscheiden, das untersucht werden soll. Je nach Ausgrabungsort finden sich hier unterschiedliche Fossilien von Fleisch- und Pflanzenfressern, die von unserem Bergungsteam sichergestellt werden. Aus den gesammelten Fossilien kann im Fossilienzentrum unserer Einrichtung die DNA des jeweiligen Dinosauriers entnommen werden. Die Qualität der gesammelten Fossilien ist dabei der ausschlaggebende Faktor dafür, wie viele Daten letztlich extrahiert werden können. Sobald die 50-Prozent-Marke überschritten ist, kann der entsprechende Dino wie bereits erwähnt im Entwicklungslabor ausgebrütet werden. Es empfiehlt sich allerdings, die Mindestanzahl an Daten deutlich zu überschreiten, damit kein Geld für unnötige, fehlgeschlagene Ausbrütversuche verschwendet wird. Ein weiterer wichtiger Ort ist unser Forschungszentrum. Hier haben wir zum Beispiel die Chance, neue Gebäude freizuschalten, die medizinische Versorgung der Dinos zu verbessern oder auch genetische Veränderungen nutzbar zu machen, mit denen unter anderem das Aussehen der Dinosaurier angepasst werden kann.

Den eigenen Park erkunden

Ein ganz besonderer Höhepunkt im Leben als Parkmanager ist es, den eigenen Park zu besuchen. Genau dies ermöglicht uns Jurassic World Evolution – alles, was wir dazu brauchen, ist eine Ranger-Station. Haben wir diese errichtet, können wir in den Jeep der Ranger steigen und mit dem Auto die Anlage erkunden. Die Tore öffnen sich dabei automatisch, sobald wir uns mit dem Fahrzeug näheren. Vom Auto aus haben wir aber nicht nur die Chance, die Dinos hautnah zu erleben, sondern können außerdem einmalige Fotos schießen, die wiederum das Interesse von potenziellen Gästen wecken. Zudem ist es möglich, bei brenzligen Situationen einzugreifen und Dinosaurier vom Auto aus zu betäuben, um sie beispielsweise medizinisch versorgen zu können. Zu den Aufgaben eines Rangers gehört neben dem Heilen von verletzten Dinos auch das Auffüllen der Futterstationen oder das Reparieren von beschädigten Gebäuden. Dies kann alles manuell von uns oder auch von eigenständigen Ranger-Teams erledigt werden, denen sich über die Ranger-Stationen Aufgaben zuweisen lassen. Wem ein Jeep auf Dauer zu langweilig ist, der kann durch den Bau eines ACU-Sicherheitszentrums außerdem einen Helikopter freischalten, mit dem sich der Park aus luftiger Höhe beobachten lässt.

Der Kunde ist König

Wir haben zudem zahlreiche Möglichkeiten, um den Park für die Besucher attraktiver zu gestalten. So ist es möglich, Einrichtungen wie einen Souvenir-Shop, ein Fast-Food-Restaurant oder auch ein Kleidergeschäft zu bauen, um die Kunden zufrieden zu stellen. Darüber hinaus sollten überall in der Anlage Plätze geschaffen werden, die es den Gästen erlauben, die Dinos aus nächster Nähe zu erleben. Hierzu gehören Beobachtungsplattformen oder gläserne Galerien, die direkt an den Gehegen der Tiere angebracht werden. Natürlich sollte auch der Schutz der Gäste nicht vernachlässigt werden. Die erwähnte ACU-Station bietet mit ihren Helikoptern schnelle Hilfe in gefährlichen Situationen. Zudem ist der Bau eines Schutzraumes empfehlenswert, der die Gäste nicht nur vor entflohenen Dinosauriern, sondern zum Beispiel auch vor Naturphänomenen wie Stürmen schützt, mit denen wir uns auch hin und wieder auseinandersetzen müssen. Zudem lässt sich die Landschaft des Parks verändern und den eigenen Vorlieben entsprechend anpassen. So können manuell Pflanzen oder Gewässer platziert werden und auch das Gelände lässt sich bei Bedarf anheben oder absenken, um den Park zu optimieren.

Solide Optik mit Spielraum nach oben

Die Optik des Parks an sich ist sehr gut gelungen. So kreiert die großflächige Grünanlage mit ihren Wäldern und Sehen ein authentisches Jurassic-Park-Feeling. Zudem lassen Wetterveränderungen sowie die umherlaufenden Besucher die Umgebung lebendig wirken, ebenso wie die Dinosaurier, deren Verhalten uns gegenüber und untereinander wirklich hervorragend umgesetzt wurde. Luft nach oben gibt es bei der Gestaltung der Gebäude. Diese sehen alle doch sehr ähnlich aus, sodass sie sich von Weitem auch gar nicht so gut auseinanderhalten lassen. Auch die Optik der Besucher ist gerade dann, wenn man näher an sie heran zoomt, nicht wirklich atemberaubend, aber letztlich sind sie ja auch nur Mittel zum Zweck. Nichts zu meckern gibt es definitiv bei der Musik, die uns mit den bekannten Melodien versorgt, die uns schon in den Jurassic-Park-Filmen begeistert haben.

Fazit:

Ich muss sagen, dass Jurassic World Evolution zu den abwechslungsreichsten und interessantesten Genrevertretern zählt, die ich bisher gespielt habe. Es macht eine Menge Spaß, den Park um neue Attraktionen zu erweitern, neue Dinos aus den gesammelten Fossilien zu erschaffen und sie bei ihrem täglichen Leben zu beobachten. Auch der optionale Action-Modus, der es uns erlaubt, den Park selbst zu betreten, ist ein nette Ergänzung, die im Spielverlauf für Abwechslung sorgt. Hinzu kommt die motivierende Kampagne, die uns stetig mit Aufgaben aus drei unterschiedlichen Bereichen versorgt, die nach eigenem Ermessen erledigt werden können. Es lassen sich zudem nach und nach neue Gebäude, Gebäudeverbesserungen oder auch Optionen für die genetische Veränderung der Dinos freischalten, wodurch auch die Langzeitmotivation gesichert ist. Darüber hinaus ist es im späteren Spielverlauf möglich, mehrere Inseln zu besuchen und sich überall einen Namen als Parkbetreiber zu machen. Ein wenig Kritik lässt sich im Bereich des Gebäudedesigns anführen und auch die Parkbesucher sehen recht ähnlich aus, aber dies stört beim Management des Parks so gut wie gar nicht. Zusammenfassend kann ich Jurassic World Evolution jedem Aufbau-Fan ans Herz legen, der einen stimmungsvollen und abwechslungsreichen Vertreter des Genres sucht. Authentische Dinosaurier gibt es als Bonus noch obendrauf.

 

Positiv

  • Abwechslungsreiche Kampagne
  • Aufgaben aus drei unterschiedlichen Bereichen
  • Der Park kann mit dem Auto oder dem Helikopter erkundet werden
  • Vielfältige Möglichkeiten zur Bespaßung der Besucher
  • Authentische Dinosaurier mit realistischem Verhalten

Negativ

  • Recht beliebiges Gebäudedesign
  • Sehr austauschbare Besucher
90
Daniel Walter

Geschrieben von: Daniel Walter

Hat seit der ersten PlayStation keine Konsolengeneration ausgelassen und interessiert sich vor allem für Adventures, RPGs und Actiongames. Neben der Arkham- und Assassin's Creed Reihe liegen auch sämtliche Star-Wars-Titel stets hoch im Kurs.

Jurassic World Evolution

Release Datum:12. Juni 2018
Kurzbeschreibung:Baut euren eigenen Dino-Park in Jurassic World Evolution.

Verfügbar für

| |

Genre

USK Alterseinstufung

Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG.

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