Es ist wieder soweit, Codemasters schickt seine aktuelle Formel 1 Simulation ins Rennen. Wir haben uns F1 2018 für euch angeschaut und berichten euch von unseren ersten Eindrücken auf der Strecke.
Was wurde weiterentwickelt
Zunächst das Offensichtliche. Die aktuellen Saisondaten sind im Spiel. Das bedeutet für uns aktuelle Fahrer, Teams und Lackierungen. Natürlich ist auch die neue, französische Rennstrecke Paul Ricard und der Hockenheimring im Kalender. Neben den 21 Rennen der Weltmeisterschaft gibt es im freien Modus diverse kürze Streckenlayouts und das Monaco-Nachtrennen.
Die Interviews sind zurück. Codemasters hat sich unsere Kritik also wirklich zu Herzen genommen und die Interviews an den Rennwochenenden wieder eingeführt. Unsere Antworten haben einen direkten Einfluss auf die Stimmung im Team und unser öffentliches Ansehen. Ein motiviertes Team entwickelt schneller neue Teile und die Forschungskosten können sinken. Setzen wir die eigenen Leistungen in der Vordergrund, steigt das Interesse anderer Teams. Doch man darf es nicht übertreiben.
Im Cockpit ist die offensichtlichste Neuerung natürlich das Halo-System. Codemasters ist es gelungen es genauso hässlich und unpraktisch wirken zu lassen wie in der Realität. In der Fahreransicht stehen wir vor dem Problem, dass wir nicht geradeaus schauen können. In der Formel 1 dreht der Fahrer leicht den Kopf, im Spiel fehlt uns diese Option allerdings. Sehr ärgerlich.
Beim Blick auf das Lenkrad fällt uns direkt auf, dass wir nun auch das ERS-System während der Fahrt managen können/müssen und somit die Leistung beeinflussen. Wie schon beim Motormanagement (Treibstoffmischung) müssen wir hier die Balance wahren, damit wir nicht zu viel Energie verbrauchen und auf Kosten ein-zwei schneller Runden danach insgesamt langsamer unterwegs sind.
Die Physik wurde erneut deutlich verbessert. Am deutlichsten zeigt sich das beim Reifenmanagement. Bisher wurde lediglich die Reifentemperatur simuliert, nun werden auch die Felgentemperaturen berücksichtigt, diese erhitzen sich beim Bremsen und damit direkt auch den Reifen. Die Reifen gewinnen das Rennen. Sie sind der einzige Kontakt des Rennwagens mit der Strecke.
In unserem kurzen Video zeigen wir euch die letzten Runden in Bahrain. Gejagt von Lewis Hamilton, gelingt es uns im Toro Rosso die Führung zu verteidigen. Nicht zuletzt durch unser cleveres Reifen und ERS Management konnten wir an der Box die Führung überraschend erringen und den Wagen sanft ins Ziel tragen. Auf einen noch höheren Schwierigkeitsgrad wäre das dennoch eher unwahrscheinlich.
Die neuen klassischen Rennwagen bringen Abwechslung in den Rennalltag und sind wieder in die Karriere als Sonder-Events integriert. Die Grafik und der Sound sind erneut auf Topniveau, unser Fahrer bekommt nun sogar einen gesprochenen Namen. In unserer Testversion war allerdings die Auswahl noch nicht final.
Unser Fazit fällt damit sehr positiv aus.
Codemasters entwickelt die Serie kontinuierlich weiter. Die Interviews tragen zur Atmosphäre bei und mit ERS und dem wichtigerem Reifenmanagement wird es zunehmend zur Simulation. Willige Käufer von F1 2018 machen hier sicherlich nichts verkehrt.
Positiv
- Karriere
- Grafik
- Interviews nach den Rennen
Negativ
- Repetitive Trainingsaufgaben
Es gibt noch keine Kommentare.