• ' . get_the_title() . ' Logo

Epic Car Factory – Wir leiten eine Autofabrik

Von Daniel Walter am 5. April 2018 in Review

Im Indie-Spiel Epic Car Factory haben wir die Möglichkeit, eine eigene Autofabrik zu leiten. Ob uns die Wirtschaftssimulation gefallen hat, verrät euch unser Test.

Bau dir dein Auto

Unsere wichtigste Aufgabe als Leiter einer Autofabrik ist die Produktion neuer Fahrzeuge. Diese setzen wir mithilfe des übersichtlichen Menüs Schritt für Schritt zusammen. Dabei stehen uns pro Arbeitsschritt am Anfang zunächst nur wenige Optionen, später aber zahlreiche weitere Möglichkeiten zur Wahl. So können wir zum Beispiel aus unterschiedlichen Motoren auswählen, das Material des Fahrgestells aussuchen oder uns für einen speziellen Reifentyp entscheiden. Im letzten Schritt legen wir außerdem die Optik fest, indem wir eine der zahlreichen Karosserien auswählen. Die gewählten Einzelteile unterscheiden sich nicht nur in ihrem Preis, sondern auch in ihrer Wirkung.

Für die Fahrzeuge gibt es nämlich insgesamt vier Bewertungskriterien, auf die wir unseren Schwerpunkt legen können. Neben Komfort und Optik zählen hierzu außerdem Geschwindigkeit und Verbrauch. Es liegt also an uns, ob wir einen Sportwagen, ein komfortables Luxusauto oder ein spritsparendes Modell produzieren wollen. Sobald unser Autodesign steht, können wir uns noch entscheiden, ob der Preis im hohen, im mittleren oder im niedrigen Segment angesetzt werden soll. Sobald unser Prototyp in der Fabrik gefertigt wurde, wird die Massenproduktion gestartet, die dann aber ausgelagert wird, sodass wir nichts mehr damit zu tun haben.

Erhöht den Umsatz der Fabrik 

Wie gut sich unser Wagen verkauft, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So erhält der Wagen nach der Fertigstellung eine Bewertung, die schon einmal eine grundlegende Richtung vorgibt. Sie verrät uns, ob wir mit den gewählten Komponenten den Zeitgeist getroffen oder doch eher ins Klo gegriffen haben. Die Bewertung ist nicht nur ausschlaggebend für die Verkäufe, sondern auch für die jährlich stattfindenden Awards, bei denen die Fahrzeuge in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet werden können. Fällt die Wertung im Vorfeld hoch aus, können wir uns in der Regel auch schon über den einen oder anderen Award freuen. In welchen Kategorien wir die gebauten Fahrzeuge antreten lassen, bleibt uns selbst überlassen. Da jede Kategorie bei der Anmeldung extra kostet, sollten wir aber nur die auswählen, die für unser Modell relevant sind, also einen Sportwagen beispielsweise nicht unbedingt beim Award für Komfort ins Rennen schicken. Gewonnene Awards bringen uns Fans, die wiederum für konstante Verkäufe sorgen. Eine weitere Möglichkeit, um neue Fans zu gewinnen, sind die regelmäßig veranstalteten Rennen. Hier können die Wagen ebenfalls gegen eine Gebühr angemeldet werden. Daher macht Teilnahme nur bei entsprechenden Voraussetzungen des Modells Sinn. Ein Wagen, der auf Verbrauch und nicht auf Leistung ausgerichtet ist, hat hier natürlich wenig Chancen, auf den vorderen Plätzen zu landen.

Um auf den Zeitgeist reagieren zu können und herauszufinden, welche Art von Auto gerade angesagt ist, haben wir die Chance, Marktforschung zu betreiben. So erfahren wir, ob gerade Sportwagen oder verbrauchsarme Modelle gewünscht werden und können uns außerdem ein Bild darüber machen, ob die Kunden bereit sind, viel Geld für die Fahrzeuge auszugeben oder eben nicht. Wenn wir hier etwas Geld investieren, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, eine gute Wertung zu erhalten, was wiederum die Verkäufe ankurbelt. Zudem stehen uns verschiedene Werbeoptionen zur Verfügung, mit denen neue Kunden erreicht werden können, von der günstigen Mund-zu-Mund-Propaganda bis hin zu Veröffentlichungen in Magazinen, die natürlich mit höheren Kosten verbunden sind.

Darüber hinaus müssen wir dafür sorgen, dass unsere Fahrzeuge stets auf dem neuesten Stand sind. Daher empfiehlt es sich, die bei der Entwicklung gesammelten Forschungspunkte in die Erforschung neuer, besserer Teile zu stecken. So können zum Beispiel neue Generationen von Motoren oder auch stabilere Fahrgestelle genutzt werden. Insgesamt ist es gar nicht so einfach, die Fabrik am Laufen zu halten, da ein einziges erfolgloses Modell schon richtig Geld kostet. Da auch die Gehälter der Arbeiter sowie die Entwicklung neuer Fahrzeuge Budget verschlingen, müssen wir stets versuchen, wirtschaftlich zu denken, andernfalls steht der Zwangsvollstrecker schneller vor der Tür, als man anfangs denkt. Um uns das Leben etwas leichter zu machen, gibt es nicht nur drei wählbare Schwierigkeitsgrade, sondern auch kleinere Entwicklungs- und Wartungsaufträge, die ergänzend zur Fahrzeugproduktion angenommen werden können.

Nur das Nötigste

In Sachen Grafik beschränkt sich der Titel auf das Nötigste. So blicken wir von schräg oben auf unsere Fabrik, die aus einem einzigen Raum besteht, in dem die Produktion stattfindet. Hier können wir die Arbeiter bei den einzelnen Schritten beobachten und den Fahrzeugen dabei zusehen, wie sie nach und nach zusammengesetzt werden. Vor der Fabrik sind sämtliche Modelle, die wir im Laufe der Zeit entwickelt haben, ausgestellt, was uns einen umfassenden Überblick über die getane Arbeit gibt. Um das Gebäude herum, passiert aber leider nicht viel. Zwar laufen Passanten vorbei und auch Fahrzeuge lassen sich immer wieder auf der Straße blicken, dennoch ist das Areal um die Fabrik herum viel zu klein gehalten, wodurch der größte Teil der Umgebung leider schwarz ist. Hier wäre eine detaillierte Ausarbeitung definitiv wünschenswert gewesen, um für eine wertigere Optik zu sorgen. Das grundlegende Design der Oldtimer-Fahrzeuge sowie der Fabrik an sich ist aber in Ordnung und verleiht der Simulation ein angenehmes Retro-Feeling. Die Hintergrundmusik, die aus instrumentalen Jazz- und Bluesstücken besteht, ist eigentlich wirklich gut. Leider sorgt die fehlende Abwechslung dafür, dass die musikalische Untermalung uns nach kurzer Zeit schon ziemlich auf die Nerven geht.

Fazit:

Epic Car Factory ist eine gut gelungene Simulation, die uns viele Möglichkeiten bietet, wie wir die Fahrzeuge designen, verbessern und bewerben können. Die Menüführung ist sehr übersichtlich und garantiert ein angenehmes Managen. Auch die Retro-Optik ist grundsätzlich in Ordnung, selbst wenn die umliegende Umgebung leider sehr lieblos geraten ist. Hier wäre definitiv mehr drin gewesen. Dennoch werden Freunde von Wirtschaftssimulationen sicherlich einige nette Stunden mit dem Spiel verbringen.

Positiv

  • Fahrzeuge lassen sich individuell zusammenstellen
  • Forschung und Tuning sorgen für Motivation
  • Werbung und Marktforschung verfügbar 
  • Übersichtliche Menüführung
  • Niedliche Retro-Optik

Negativ

  • Auf Dauer zu abwechslungsarm
  • Lieblose Umgebung außerhalb der Fabrik
  • Zu wenig Variationen in der Musik
70
Daniel Walter

Geschrieben von: Daniel Walter

Hat seit der ersten PlayStation keine Konsolengeneration ausgelassen und interessiert sich vor allem für Adventures, RPGs und Actiongames. Neben der Arkham- und Assassin's Creed Reihe liegen auch sämtliche Star-Wars-Titel stets hoch im Kurs.

Epic Car Factory

Entwickler:Epic Devs LLC
Release Datum:10. April 2018
Kurzbeschreibung:Leitet euer eigenes Automobil-Unternehmen und behauptet euch auf dem Markt.

Verfügbar für

| |

Genre

USK Alterseinstufung

Alterseinstufung ausstehend.

1 Kommentar hinzugefügt

  1. Stephanie Walter
    Stephanie Walter
    5. April 2018 um 23:52 | antworten

    Hmmm…. was sagt uns jetzt der erste Screenshot…


Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Top