BoxBoy! + BoxGirl! – Rätselspaß im Quadrat

Das Spiel BOXBOY! + BOXGIRL! von HAL Laboratory ist ein 2D-Puzzleplattformer, in dem alle Charaktere Blöcke sind. In diesem Titel müssen durch die Erschaffung von weiteren Quadraten Rätsel gelöst werden. Der inzwischen vierte Teil der Serie ist allerdings der Erste, der über einen Mehrspieler-Modus verfügt.

In BOXBOY! + BOXGIRL! müssen wir die Welt vor dem Untergang retten, die anfangs noch bunt und fröhlich ist, nach dem Tutorial-Level allerdings von einer mysteriösen Dunkelheit überzogen wird. In der nun nur noch über Graustufen verfügenden Welt sind alle Charaktere verschwunden. Es liegt nun an uns, ihr das Licht zurückzubringen, indem wir die einzelnen Level lösen.

Das Spielprinzip basiert auf einer recht einfachen Rätselmechanik, die Spielfigur Qbby kann Blöcke in einer Linie, von sich selbst ausgehend, erschaffen. Die so erzeugten Blöcke bleiben zunächst an Qbby hängen, können aber auch abgelegt und dann verschoben werden. Dabei variiert die Anzahl der so generierbaren Elemente pro Level. Die Verwendungszwecke für diese Blöcke sind allerdings sehr vielfältig. So kann man beispielsweise Brücken über sonst unüberwindbare Löcher bauen, sich vor tödlichen Fallen, wie Lasern, schützen oder Knöpfe damit aktivieren. Eine weitere Fähigkeit ist das Heranziehen an die eigenen Quadrate, dabei müssen die Blöcke an Qbby hängen und dann kann dieser sich, sobald ein Block den Boden berührt selber an die entsprechende Stelle ziehen. Jede Welt hat ihre eigenen Mechaniken und führt eine neue Art von tödlichen Fallen ein. Sodass man ständig neue Wege lernt seine Blöcke einzusetzen. Abgesehen von dieser Blockmechanik ist das Spiel ein 2D-Plattformer.

Die wohl größte Neuerung gegenüber den vorherigen Teilen, ist die Einführung eines Multiplayer-Modus. Es handelt sich dabei um einen Zwei-Spieler-Koop-Modus, der auf einem Switch-System gespielt wird. Dabei übernimmt ein Spieler weiterhin die Steuerung von Qbby, der andere Qucy, eine weibliche Version von Qbby. Die beiden Spieler erleben zwar dieselbe Geschichte, aber haben andere Level. Diese sind so gestaltet, dass sie nur zusammen gelöst werden können. Zum einen haben die Charaktere nicht immer die gleiche Anzahl an Blöcken zur Verfügung, zum anderen gibt es Schalter, die nur von einem bestimmten Charakter aktiviert werden können. Der Mehrspieler-Modus bietet uns sogar die Möglichkeit diesen alleine zu spielen. Hierfür lässt sich per Knopfdruck zwischen den beiden Charakteren wechseln.

Beim Abschließen der einzelnen Level erhält man Münzen, die man im Laden beispielsweise für neue Soundtracks ausgeben kann, oder für ein zufälliges Accessoire. Diese sind in mehrere Kategorien eingeteilt und unser Charakter kann immer nur ein Accessoire pro Kategorie ausrüsten. An der Spielmechanik ändern diese zwar nichts, allerdings lässt sich so die Optik unseres Charakters wechseln.

Sobald eine der Kampagnen durchgespielt wurde, wird eine dritte Kampagne freigeschaltet. In dieser spielen wir als Qudy, einem rechteckigen Charakter, der sich horizontal und vertikal drehen kann. Die Level dieser Kampagne nutzen vor allem die Reichweite der länglichen Blöcke, die Qudy erschaffen kann.

Die Darstellung des Spiels ist, durch die Story bedingt, fast ausschließlich in schwarz-weiß gehalten. Auch sind alle Elemente eher simpel gehalten und dem Hauptcharakter entsprechend vorwiegend blockförmig. Die tödlichen Fallen des Spiels setzen Farbakzente in dieser schlichten Welt und sind dadurch immer sofort für den Spieler erkennbar.

Fazit

Das Spiel hat durch das Erschaffen von Blöcken eine interessante Mechanik. Auch die hohe Anzahl von unterschiedlichen Welten sorgt für Abwechslung. Allerdings werden die Rätsel auf Dauer leider etwas eintönig und besitzen keinen hohen Schwierigkeitsgrad. Der Koop-Modus ist aber sehr gut umgesetzt und sorgt öfter für neue Frische in den Leveln.