Sonos PLAY:5 – Der größte Speaker von Sonos im Test

Bereits vor zwei Jahren haben wir uns ein Sonos Produkt angesehen, waren es damals noch die PLAY:1 als Stereopaar (hier klicken um zum Review zu gelangen), so haben wir uns dieses Mal an ihren größten „Speaker mit dem fettesten Sound“, den PLAY:5, herangewagt. Wie sich der PLAY:5 einzeln und als Stereopaar schlägt, erfährst du in diesem Review.

Quelle: Sonos

Inhalt & Ausstattung

Wie auch bei den PLAY:1 setzt Sonos bei den PLAY:5 auf eine möglichst platzsparende Verpackung. So findet gerade der Speaker an sich mit einem Stromkabel, Ethernet-Kabel und einer Kurzanleitung darin Platz. Genügend Polstermaterial schützt unseren edlen PLAY:5 vor Erschütterungen und sonstigen äußeren Einflüssen. Was uns direkt beim Auspacken fasziniert hat ist, dass Sonos eine Transportsicherung in den Karton eingebaut hat. So muss an beiden Seiten erst ein Klebeband gelöst werden, an dem ein kleines Plastikteil hängt, dass wiederum einen Sicherheitsmechanismus blockiert. Okay, kann man bestimmt auch schöner beschreiben, aber im Grunde schützt das Plastikteil davor, dass der Karton einfach aufgeht. Mit einen erfreulichen „Klick“ gehen beide Sicherungen auf und unser Speaker kommt zum Vorschein.

Möchte man den PLAY:5 in Betrieb nehmen, so muss vorher die Sonos App heruntergeladen werden. In einem verständlichen und kurzen Setup wird der Lautsprecher entweder im WLAN-Netz oder per Ethernet Kabel mit unserem Router verbunden. Das geht dabei ganz leicht von der Hand und man kann nichts falsch machen. Ist das erledigt, wird noch ein Feintuning namens trueplay angeboten. Damit kann der Lautsprecher auf deine eigenen vier Wände angepasst werden. Der PLAY:5 gibt in kurzen Zeitabständen immer wieder einen Ton von sich, den wir mit unserem iPhone, iPad oder iPod touch aufnehmen müssen.

Dabei laufen wir durch den Raum, wo man später auch den Klang haben möchte. Das Gerät sollte hierbei auch nach oben gehoben oder unten gesenkt werden, um einen möglichst großen Bereich abzudecken. Dabei analysiert trueplay alle Gegebenheiten im Raum wie Wände, Sofas, Tische und andere Dinge und misst die Reflektionen des Klangs. Am Ende wird der Speaker dank unserer Messergebnisse ausgerichtet und beschallt nun den Raum möglichst gleichmäßig, also dass an jedem von uns abgelaufenen Punkt der Sound exakt gleich ist. In der Praxis funktioniert das wirklich gut. In unserem Test stellten wir den PLAY:5 direkt an die Wand und haben in einem 180° Radius um ihn herum mit trueplay optimiert. Die Ergebnisse waren hervorragend.

Quelle: Sonos

Spezifikationen

Technische Daten

Strom & Netzwerk

Quelle: Sonos

Audio

Quelle: Sonos

Klang

Wie man den Spezifikationen entnehmen kann, sind drei Hoch- und drei Mitteltöner verbaut. Damit lassen sich jegliche Musikstücke ohne Probleme klar und deutlich abspielen. Seien es die Streicher eines Orchesters oder die Blasinstrumente wie Posaune und Trompete bei der klassischen Musik, oder der Gesang bei Popmusik und Schlager, der Rap bei Hip-Hop oder der Bass bei Dubstep und Techno. Jeder Bereich wird mit den sechs verbauten Treibern gut bedient und in unserem Test klang alles sehr gut. Für 579 € (UVP.) darf man das allerdings auch erwarten. Bei sehr niedriger Lautstärke leidet nur ein wenig der Bass, aber das fällt im Alltag eher weniger auf. Je lauter man die Lautstärke aufdreht, desto intensiver wird er. Dank der separaten Bass- und Höhen-Equalizer kann der Klang auch den eigenen Ansprüchen angepasst werden. Der PLAY:5 hat auch extrem viel Power. In unserem Test drehten wir die Lautstärke nicht einmal bis auf die Hälfte auf und konnten einen Raum mit acht Schreibtischen locker laut ausfüllen. Nutzt man nun noch einen weiteren PLAY:5 um ein Stereopaar zu erzeugen, wird der Sound noch kräftiger und voluminöser. Die Einrichtung hierfür geht ganz leicht über die Sonos-App.

Quelle: Sonos

Optik

Optisch macht der PLAY:5 einiges her, denn er wirkt sehr edel und hochwertig. Das komplette Gehäuse ist aus einem Teil gefertigt, womit Kanten vermieden wurden. Auf der Rückseite wird das Stromkabel direkt in den Speaker eingeführt und versenkt. Auf der Front wird das Design mit einem graphitfarbenen Lautsprechergitter abgerundet. In der Mitte der Front des Speakers befindet sich an der oberen Seite ein kleines und schickes Sonos-Logo. Die Bedienelemente befinden sich auf der Oberseite des PLAY:5. In der Mitte ist der Wiedergabe/Pause-Knopf, links davon die Leister- und rechts davon die Lauter-Taste. Alle drei sind in das Gerät eingearbeitet und funktionieren mit Touch. Leider geben die Tasten kein haptisches Feedback ab, was bei der Wiedergabe/Pause-Taste nicht weiter schlimm ist, allerdings bei der Lauter- und Leiser-Taste. Für den Preis des PLAY:5 hätten wir uns das noch gewünscht.

Quelle: Sonos

Fazit

Ich war damals schon von den Sonos PLAY:1 begeistert und hatte schon fast nichts zu bemängeln, außer dem fehlenden AUX-Eingang. Beim PLAY:5 geht es mir ähnlich, das Gerät ist sehr hochwertig und edel, zieht die Blicke auf sich und der Sound ist hervorragend. Jegliche Musik wird dank der sechs Treiber klar und originalgetreu abgespielt. Dank trueplay, was unter anderem auch noch für andere Sonos Produkte verfügbar ist, erfüllt sich der Raum mit einer gleichmäßigen Soundqualität. Der integrierte AUX-Eingang macht den PLAY:5 nicht nur zu einer hervorragenden Musikbox, sondern kann auch als PC-Lautsprecher oder ähnliches benutzt werden. Mit seinen knapp 7 kg ist er auch noch handlich genug, um ihn mitzunehmen, allerdings empfehle ich das nicht, da sonst die trueplay Einstellung darunter leidet. Wovon ich sehr überrascht war, war die kluge Transportsicherung. Ich bestelle viel und habe so etwas noch nicht gesehen. Hervorragende Arbeit! Einziges Manko: das fehlende haptische Feedback der Lauter-/Leiser-Tasten.

Quelle: Sonos