Hohoho, auch beim Mighty-Games-Mag-Team ist Weihnachtsstimmung angesagt. Ob euch das Two Point Hospital Bigfoot DLC die Weihnachtszeit versüßen kann, erfahrt ihr in unserem Test.
Neue Krankenhäuser sorgen für Abwechslung
Aufgrund unserer herausragenden Leistungen als Krankenhausunternehmer werden wir in Two Point Hospital Bigfoot im Namen der Bigfoot-Stiftung kontaktiert. Leider war das Hotel Underlook in der verschneiten Region Pointy Mountain gezwungen, ein Budget für medizinische Notfälle einzurichten. Unsere Aufgabe: Wir sollen das angegliederte Krankenhaus übernehmen, uns um die vernachlässigten Touristen kümmern und so den Ruf des Hotels retten. Im Krankenhaus des Hotels Underlook, das bereits mit den nötigsten Behandlungsräumen eingerichtet ist, gibt es kein Geld für die Behandlung von Patienten. Wir verdienen unsere Brötchen mit einem monatlichen Leistungsbonus, der sich an der Heilung der Patienten orientiert. Außerdem gibt uns das Hotel Ziele vor, deren Erfüllung ebenfalls Geld in die Krankenhauskassen spült. Hier sollte man den Ruf seiner Einrichtung im Auge behalten, denn als Hoteleinrichtung wirken sich alle Negativbewertungen auch auf uns aus – na prima. Zwischendurch schaut dann auch mal Bartholomew F. Yeti von der Bigfoot-Stiftung vorbei, um unseren Fortschritt zu begutachten, während wir uns mit Krankheiten wie „Zuckermäulchen, Kalte Schulter oder Gesichtspalme“ herumärgern.
Im zweiten Krankenhaus Swelbard ist es unser Job, ein modernes Forschungsinstitut auf die Beine zu stellen. Das Problem: Alle Bewerber in der Region sind absolut unqualifiziert. Während wir also die vorhandene Ausstattung optimieren, müssen wir unser Personal zu renommierten Forschern und Gesundheitsexperten weiterbilden. Zum Glück ist die Nachbarschaft festlich mit einem Weihnachtsbaum und Lichterketten geschmückt, denn unser Institut steht zu Beginn nur so vor Dreck.
Haben wir wieder einmal unsere Fähigkeiten unter Beweis gestellt, bietet uns eine alte Adelsfamilie an, ein neues Krankenhaus in Roquefort Castle aufzubauen. Während die Anwohner des angrenzenden Bergdorfes dort nach medizinischer Hilfe suchen, stehen wir den Eigenheiten des Schlosses gegenüber, denn hier scheint es zu spuken und so mancher untoter Patient steht vor der Krankenhauspforte. Zum Glück haben wir gelernt, wie man die Reanimationstechnik anwendet und so Frankensteins Monster in einen braven und gesunden Bürger zurückverwandelt. Von allen drei Krankenhäusern ist Roquefort Castle definitiv das gelungenste. Hier ist das Setting mit dem Schloss zum ersten Mal richtig außergewöhnlich. Leitet man sonst immer in irgendeiner kleineren oder größeren Stadt seine Gesundheitseinrichtung, bei der die Umgebung nur eine beiläufige Rolle spielt, ist das Schloss auf dem Berggipfel schon eine gelungene Abwechslung. Zum ersten Mal kann man auch wirklich die Größe erkennen, die uns am Ende für die Klinik zur Verfügung steht, denn wir müssen keine angrenzenden Grundstücke ankaufen, sondern erwerben immer mehr Räume des Schlosses.
Es weihnachtet sehr
Neben drei neuen Krankenhäusern warten insgesamt 34 neue Krankheiten auf uns und die Gesundheitseinrichtungen können mit neuen Objekten dekoriert werden. Passend zur Jahreszeit stehen uns ein Heizofen, Stechpalmenkränze, eine Maschine für heiße Schokolade oder auch ein Tannenbaum zur Verfügung. Für weihnachtliche Stimmung sorgen alle drei Schauplätze, in denen die Berggipfel jeweils mit Schnee überzogen sind und auch kleine Flocken vom Himmel rieseln.
Die Atmosphäre und die neuen Objekte sind auf jeden Fall gelungen, wer auf der Suche nach neuem Gameplay ist, hofft allerdings vergebens. Auch im Hauptspiel gibt es Einrichtungen, in denen man die Anforderungen eines Sponsors erfüllen oder verstärkt auf die Weiterbildung seiner Mitarbeiter achten muss. Auch das Großaufkommen von Geistern in Roquefort Castle ist keine große Herausforderung, sondern es ist eher anstrengend, wenn es die ganze Zeit nur so von Gespenstern wimmelt. Musste man sich im Hauptspiel mit Naturkatastrophen wie zum Beispiel Erdbeben herumschlagen, sind es hier Lawinen und Hagelschlag. Zwar liegen am Ende einige Eisklumpen auf dem Krankenhausboden, abgesehen davon gibt es aber in der Animation und den Folgen der Schäden keine großen Unterschiede.
Fazit:
Two Point Hospital-Fans, die vom Originalspiel einfach nicht genug bekommen konnten, dürfen sich über drei neue Krankenhäuser und neue Krankheiten freuen. Zur Jahreszeit passt der DLC jedenfalls perfekt, dank stimmungsvoller Settings und neuen Dekoobjekten, die für Weinachtstimmung in der Welt der knuddeligen Krankenhaussimulation sorgen. Gibt es auch keine Neuerungen in Sachen Gameplay, zeigt man mit dem gelungenen Krankenhaus Roquefort Castle, dass man sich bei Two Point Studios Gedanken macht, wie man das Hauptspiel weiter ergänzen kann. Ich muss sagen, dass Two Point Hospital auch nach fast 60 Stunden immer noch großen Spaß macht und ich mich sehr über den neuen Inhalt gefreut habe, übrigens auch über die deutsche Synchronisation, die ab sofort zur Verfügung steht. Alle, denen es genauso geht, können hier auf jeden Fall zugreifen, zumal der DLC mit einem Preis von rund 9 Euro viele zusätzliche Spielstunden zu einem moderaten Preis bietet und auch den Sandbox-Modus nochmals erweitert.
Positiv
- Weihnachtliche Stimmung
- Lustige neue Krankheiten und Behandlungen
- Roquefort-Castle-Krankenhaus sehr gut gelungen
Negativ
- Kein neues Gameplay
- Herausforderung fällt nicht sehr groß aus
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