Creative Sound BlasterX Katana

Von Tim-Oliver Siegwart am 8. Februar 2018 in Hardware

Soundbars kommen derzeit besonders bei Home-Entertainment-Systemen zum Einsatz. Creative schickt mit der Sound BlasterX Katana nun einen Herausforderer ins Rennen, der sich sowohl im Wohnzimmer, als auch direkt unter dem PC-Monitor zuhause fühlen soll. Wie gut das Katana-System abschneidet, erfahrt ihr hier in unserem Testbericht.

LS_SB_Katana_Aurora

 

Creative konnte uns in der Vergangenheit bereits mit der AE-5 Soundkarte überraschen und begeistern. Mit der Katana-Soundbar möchte man nun das gut ausgestattete Portfolio um ein Audio-System im gehobeneren Preisegment anbieten. Wie alle neueren Soundblaster X Produkte ist auch hier mit Aurora-Reactive ein RGB-Beleuchtungssytem verbaut, welches das Wohnzimmer, den Arbeitsplatz oder das Gaming-Rig mit 16,8 Millionen Farben aus 49 LED-Leuchten zum Strahlen bringt. Über die Software können die selben Einstellungen wie bei der Siege Mo4-Maus, der Vanguarg Ko8-Gaming Tastatur und der AE-5 Soundkarte vorgenommen werden, sodass alle Geräte aufeinander abgestimmt erstrahlen. Natürlich kann man das Aurora-Reactive-System auch jederzeit deaktivieren. In unserem Testsystem wurde die RGB-Beleuchtung zusätzlich direkt von unserem Mainboard erkannt und erstrahlte sofort in den selben eingestellten Farben wir unser Gehäuse, Grafikkarte, Mainboard und die Peripheriegeräte. Für Casemodder sicherlich eine interessante Sache, die Soundkarte passend zum Arbeitsspeicher, Grafikkarte, Lüfter, Mainboard und Gehäuse-LEDs leuchten zu lassen.. Alle Komponenten können auch unabhängig voneinander eingestellt oder auch abgestellt werden, sodass den individuellen Vorlieben genügend Freiraum geboten wird.

PS_SB_Katana_Back Panel

 

Specs
Die Katana nutzt ein Tri-Amplification-Design mit einer Gesamtausgabe von 75 RMS/150 W Spitzenleistung zur Bereitstellung von raumfüllenden Sound mit klarem, hochauflösendem, ausgewogenem Ton und tiefen Bässen. Mit dem Tri-Amplification-Design werden die Verstärker über die proprietären Mehrkern-Digital-Signal-Prozessoren (DSP) SB-Axx1 gesteuert – zwei speziell zum Ansteuern der Mitteltöner, zwei weitere zur Ausgabe hoher Frequenzen und einer zur Ausgabe satter Bässe.

BS_SB_Katana_2

Klang
Wir haben uns dabei, wie schon bei der Sound BlasterX AE-5, folgendes Testmuster zurechtgelegt. Gezockt wurde Battlefield 1 und 4, Project Cars 2 und das aktuelle Fifa. Danach wurden Blade Runner und Star Wars Rogue One – jeweils die Blu-Ray-Fassung – angeschaut und eine Musik-Playlist aus Klassik (Beethoven, Mozart, Wagner, Vivaldi, Chopin), Heavy Metal (Sabaton, Manowar, Amon Amarth), Hard Rock (Steel Panther, ACDC, Bon Jovi), Rock (Roxette, Bryan Adams, Bruce Springsteen, U2) sowie diverse Oldies und Schlager-Songs laufen gelassen. Dabei machte die Katana sowohl am PC als auch bei den Spielkonsolen eine sehr gute Figur. Sie klingt sehr klar bei Musik und liefert tiefe Bässe bei Filmen sowie Spielen. Am PC können wir mit der Sound Blaster Connect Software weiter Klangprofile anwählen und so für das jeweilige Anwendungsgebiet die passende Voreinstellung wählen.PS_SB_Katana_Top Panel

Verbindungen

Es stehen mehrere Optionen zum Anschluss der Soundbar zur Verfügung. Bei der Verbindung über den optischen Eingang liefert die Dolby-Digital-zertifizierte Katana digitalen 5.1-Kanalton. Zum Beispiel beim Anschluss an eine Spielkonsole oder Fernsehgeräte. Am PC steht neben dem optischen Eingang auch die USB-Audio-Verbindung zur Wahl. Hier wird der Soundchip der Katana mit virtuellem 7.1-Kanalton angesprochen bei 24-Bit/96-kHz. Man kann auch hochauflösenden 24-Bit-/96-kHz-Ton über die USB-Verbindung2 genießen. Mit Bluetooth v4.2 kann die Soundbar mit dem Tablet, Smartphone und anderen kompatiblen Geräten angesprochen werden. Die Reichweite beträgt hierbei ca. 10 Meter. Zu guter Letzt können USB-Stick mit einer Kapazität von bis zu 128 GB im FAT16/32/exFAT Format angeschlossen werden und Audioformate wie MP3, WMA, FLAC und WAV abgespielt werden. Neben einem Aux-in-Eingang besteht zusätzlich noch die Möglichkeit, sowohl ein Headset als auch ein Mikrofon über Klinke anzuschließen.

 

Umfang

Frustfrei verpackt findet man in der Verpackung neben der Soundbar selbst einen Subwoofer, Halterungen zur optionalen Wandmontage, sowie ein USB-Kabel zur Verbindung mit einem PC. Eine kleine Fernbedienung inklusive Knopfzellenbatterie rundet das mitgelieferte Paket zufriedenstellend ab. Ein optisches Kabel zur Verbindung mit Entertainment-Systemen oder einer Soundkarte ist im Lieferumfang nicht enthalten und müsste bei Bedarf beim Online- oder Einzelhändler des Vertrauens gekauft werden.

LS_SB_Katana_MoodShot_2

 

Aufbau

Der Aufbau erfolg wie zu erwarten problemlos. Die Soundbar wird an ihren Bestimmungsort gelegt und mit dem Subwoofer verbunden. Netzstecker in die Steckdose und fertig. Das System kann nun bereits mit USB-Stick oder über Bluetooth angesteuert werden. Mit dem USB-Kabel ist es nun möglich, Katana mit einem PC zu verbinden und die integrierte Soundkarte zu verwenden. Mit einem optischen Kabel kann eine dedizierte Soundkarte im PC oder ein Home-Entertainment-System abgeschlossen werden. Im Display der Soundbar wird die aktuell ausgewählte Verbindungsart angezeigt, sodass man schnell und zuverlässig den richtigen Kanal anwählen kann.PS_SB_Katana_Angle3

Fazit

Die Katana-Soundbar von Creative ist ein wahrer Alleskönner. Egal ob Musik vom USB-Stick, über Bluetooth vom Smartphone oder Tablet, mit optischen Kabel über eine Soundkarte, Konsole oder ein Entertainment-System oder direkt mit dem USB-Kabel mit dem PC verbunden, das Under-Monitor-Audiosystem präsentiert sich als kinderleicht zu bedienen und sehr vielseitig im Gebrauch einzusetzen. Dank der integrierten Soundkarte kann sie auch auf Systemen zum Einsatz kommen, die entweder keinen oder nur einen schlechten Onboardchip verbaut haben. Klanglich kann das schlanke Katana mit 5.1 Boxensystemen durchaus mithalten. Wer ein schönen Design für seinen Desktop oder die Konsole sucht, bekommt hier ein kompaktes und mit Aurora-Reactive stylisch beleuchtetes Paket geliefert.

 

Positiv

  • Sehr leicht zu bedienen
  • Einfacher Aufbau
  • Guter Sound
  • Integrierte Soundkarte
Tim-Oliver Siegwart

Geschrieben von: Tim-Oliver Siegwart

Beim Mighty Games Mag der Mann für Hardware, Rennsimulationen und First Person Shooter. Mit dem 286er und MS-DOS aufgewachsen und das Internet auf seinen ersten Schritten begleitet. Beruflich in der Gamesbranche tätig.

1 Kommentar hinzugefügt

  1. Olaf
    11. Februar 2018 um 16:50 | antworten

    Auf dem zweiten Bild steht Computer. Ist das die beschrieben USB-Verbindung mit dem PC oder kommt diese in das USB Flash drive. Also kann man beides gleichzeitig, oder wird ein Anschluss geteilt PC oder USB Stick?


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