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Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands: Narco Road DLC

Von Daniel Walter am 22. April 2017 in Review

Mit Narco Road ist ab sofort der erste DLC für Ubisofts Open-World-Taktikshooter Ghost Recon Wildlands erhältlich. Ob sich das Geld für die Erweiterung lohnt, zeigen wir euch in unserem Test.

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In Narco Road nehmen wir es erneut mit dem mächtigen Santa-Blanca-Kartell auf. Dieses Mal befassen wir uns allerdings im speziellen mit dem Schmuggelnetzwerk, das unter anderem Autos, Waffen, Tiere und sogar Menschen schmuggelt. Um dem Netzwerk das Handwerk zu legen, müssen wir seinen Anführer ausschalten, der auf den Namen El Invisible hört. Viel mehr als diesen Namen haben wir allerdings über ihn auch nicht in der Hand. Umso wichtiger sind die Informationen, die die Ghosts von einem festgenommenen Hacker erhalten haben. Aus diesen geht hervor, dass El Invisible sämtliche geschäftlichen Angelegenheiten über einen eigenen PDA regelt. Unsere Aufgabe ist es nun, die drei Personen ausfindig zu machen, die dem Schmugglerboss nahe stehen, um das Gerät in die Finger zu bekommen und dem Schmuggelring ein für alle Mal das Handwerk zu legen.

Ein eigenständiger DLC mit eigener Spielwelt

Im Gegensatz zu vielen anderen Titeln, ist der erste DLC von Ghost Recon Wildlands nicht in die Spielwelt des Hauptspiels integriert, sondern lässt sich im Hauptmenü separat anwählen. Daher können wir für den DLC auch einen eigenen Charakter erstellen, sodass wir uns erneut mit dem überschaubaren und doch gelungenen Charakterdesigner auseinandersetzen können. Ist dies geschehen, lässt sich ein eigener Schwierigkeitsgrad für die Erweiterung festlegen, bevor wir letztlich den eigenständigen Abschnitt Boliviens betreten, in dem die neue Story angesiedelt ist.

Das wirklich umfangreiche Areal ist genauso aufgebaut wie wir es auch in Ghost Recon Wildlands schon kennen. So besteht das Kampfgebiet aus mehreren voneinander abgegrenzten Bereichen, in denen es jeweils verschiedene Hauptoperationen zu erledigen gibt. Diese vier bis fünf Einsätze pro Region führen uns nach und nach zum dort ansässigen Bossgegner, den es auszuschalten oder festzusetzen gilt. Auf diese Weise sammeln wir wertvolle Informationen und arbeiten uns langsam aber stetig zu El Invisible vor.

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Anders als im Hauptspiel agieren wir dieses Mal vollkommen verdeckt und schleusen uns in das Santa-Blanca-Kartell ein. Dieses hält uns für einen abtrünnigen Söldner und beauftragt uns mit den unterschiedlichsten Aufgaben, vom Auftragsmord bis hin zu Kampfaktionen gegen feindliche Verbrecherorganisationen. Durch das Erledigen der Aufträge steigen wir in der Gunst des Kartells auf und erarbeiten uns ihr Vertrauen. Dieses wird anhand einer Follower-Anzeige dargestellt. Zudem sind wir dieses Mal nicht in einer Gruppe von vier Soldaten unterwegs, sondern müssen uns alleine durch die feindlichen Reihen kämpfen. Dadurch entfällt leider auch die Möglichkeit, sich von einem der computergesteuerte Begleiter wiederbeleben zu lassen. Das Online-Koop-Spielen ist hingegen auch im DLC möglich und lässt sich zu jeder Zeit über „X“ aktivieren.

Abwechslungsreiche Aufgaben und neue Fahrzeug-Optionen

Das Angebot an Nebenaufgaben ist sehr umfangreich und bietet uns unter anderem verschiedene Kartelloperationen aus den Bereichen Tierhandel, Drogentruck, Sprühregen wie auch verschollenes Auto. Während es bei Letzterem um das Aufspüren eines Autos innerhalb eines Zeitlimits geht, verlangen die anderen Kategorien von uns, bestimmte Areale mit dem Hubschrauber zu erreichen, Tier- und Drogenlieferungen abzuschließen oder Coca-Plantagen vom Flugzeug aus mit Pestiziden zu besprühen. Weiterhin können wir in der Spielwelt immer wieder sogenannte Electro-Herausforderungen entdecken. Hier müssen wir mit Fahrzeugen wie Autos, Motorrädern, Monstertrucks oder Flugzeugen vorgegebene Aufgaben und Stunts erledigen, um unser Ansehen weiter zu steigern.

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In Narco Road warten darüber hinaus einige Besonderheiten bezüglich der Fahrzeuge auf uns. So verfügen spezielle Kartell-Autos über eine neuartige Nitro-Einspritzung, die einen kurzzeitigen Tempo-Schub ermöglicht. Das Nitro erlaubt es uns außerdem, mit den Fahrzeugen zu klettern sowie kleinere Sprünge durchzuführen. Um die neuen Möglichkeiten direkt ausführlich testen zu können, steht uns bereits in der ersten Mission ein aufgemotzter Monster-Truck des Kartells zur Verfügung, der ebenfalls mit dem Nitro ausgestattet ist. Dank der neuen Fahrzeugmodifikation sind wir zudem in der Lage, während der Fahrt verschiedene Stunts zu absolvieren, die von riskanten Offroad-Klettertouren bis hin zu waghalsigen Drifts reichen. Für Letztere erhalten wir darüber hinaus auch Highscore-Punkte, die wir immer wieder überbieten können. Dadurch kommen bei der Erweiterung auch Auto-Freaks sehr viel mehr auf ihre Kosten als bisher.

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Fazit:

Durch das verdeckte Vorgehen unseres Charakters ist der DLC Narco Road sehr viel weniger militärisch als das Hauptspiel. Das gewählte Milieu erinnert zudem oftmals eher an Titel wie GTA oder Mafia als an ein klassisches Ghost Recon. Das ist aber gerade der Punkt, der die Erweiterung sehr interessant werden lässt, vor allem für alle Besitzer von Ghost Recon Wildlands, die sich nach etwas mehr Abwechslung sehnen. In Kombination mit den neuen Fahrzeug-Optionen und der stimmigen Story entsteht auf diese Weise ein wirklich sehenswerter DLC, der zudem mit einem großen Umfang und einer eigenen Spielwelt punktet.

Positiv

  • Eigene Spielwelt
  • Großer Umfang mit vielen Einzelmissionen
  • Neue Fahrzeug-Optionen
  • Abwechslungsreiche Nebenaufgaben
  • Hebt sich dank gewählter Spielweise vom Hauptspiel ab

Negativ

  • Wir sind nicht mehr in einer Vierergruppe unterwegs
  • Daher keine Wiederbelebung durch die computergesteuerten Begleiter
90
Daniel Walter

Geschrieben von: Daniel Walter

Hat seit der ersten PlayStation keine Konsolengeneration ausgelassen und interessiert sich vor allem für Adventures, RPGs und Actiongames. Neben der Arkham- und Assassin's Creed Reihe liegen auch sämtliche Star-Wars-Titel stets hoch im Kurs.

Tom Clancy’s Ghost Recon Wildlands

Publisher:Ubisoft
Entwickler:Ubisoft Paris
Release Datum:07. März 2017

USK Alterseinstufung

Keine Jugendfreigabe gemäß § 14 JuSchG.

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