• ' . get_the_title() . ' Logo

PixARK – Dinos in Pixel-Optik

Von Daniel Walter am 19. Juni 2019 in Review

PixARK, der kleine pixelige Bruder von ARK: Survival Evolved hat den Early Access verlassen und seinen Weg auf alle wichtigen Plattformen gefunden. Wie uns die Switch-Version gefallen hat, zeigen wir euch hier.

Ein Spiel nach unseren Vorstellungen

Bevor wir loslegen können, müssen wir uns für einen Spielmodus entscheiden. So haben wir die Chance, einem vorhandenen Server beizutreten, als Host ein eigenes Spiel zu eröffnen oder im Einzelspieler-Modus zu spielen. Wenn wir selbst als Host agieren oder alleine spielen, lassen sich die Attribute des Spiels im Vorfeld festlegen. Wir haben beispielsweise Einfluss auf die Erntemenge, die Qualität der Ernte oder auch auf die Länge der verschiedenen Tageszeiten. Auch die Schwierigkeit kann verändert werden, indem wir den von uns verursachten Schaden anpassen, die Stärke der Dinosaurier variieren oder unseren Bedarf an Nahrung, Wasser oder Ausdauer entsprechend höher oder niedriger setzen. An dieser Stelle sollte sich Fans von ARK: Survival Evolved heimisch fühlen, denn die Optionen in PixARK sind quasi deckungsgleich mit denen des großen Bruders.

Tobt euch aus

Als Besonderheit hält PixARK einen Erstellermodus für uns bereit. Hier haben wir die Chance, eine Karte nach unserem Geschmack zu gestalten. Wir erstellen im Menü die benötigten Rohstoffe und Werkzeuge und füllen die Karte nach Belieben mit Leben. Auch Dinosaurier, wahlweise wild oder gezähmt, können auf der Map verteilt werden, sodass eine Dino-Welt nach unseren Vorstellungen entsteht. Bevor wir dies tun können, steht uns zunächst aber ein umfangreicher Charakterdesigner zur Verfügung. Hier wählen wir nicht nur das Geschlecht, die Haarfarbe und die Augenfarbe unserer Figur, sondern entscheiden uns auch für eines von drei Outfits sowie für eine von zwölf Frisuren. Darüber hinaus stehen mehrere Augen- und Augenbrauenformen sowie Mund- und Gesichtsvarianten bereit. Bei Bedarf kann im Anschluss außerdem die Größe einzelner Körperteile verändert werden, vom Bein und Armumfang bis hin zur Kopfgröße oder der Breite der Schultern. Für alle, denen das Erstellen einer Figur zu aufwendig ist, gibt es außerdem einen Zufallsgenerator. Sowohl im Erstellmodus als auch im Charakterdesigner ist die Menüführung und auch die Steuerung mit dem Grip-Controller nicht immer ganz einfach. Gerade das Wechseln zwischen den Menüs gestaltet sich manchmal etwas schwierig, da wir nicht immer sofort das passende Feld angewählt bekommen. Dennoch überzeugt PixARK mit den Freiheiten, die es uns lässt und gerade die Figuren, die von uns kreiert werden können, besitzen auf Anhieb mehr individuellen Charakter als ihre Gegenstücke in ARK: Survival Evolved.

Craften, Erkunden, Dinos zähmen

Im eigentlichen Spiel präsentiert sich PixARK als klassischer Survival-Titel. So starten wir in der großen, pixeligen Spielwelt, in der es viele verschiedene Regionen zu erkunden gibt. Graslandschaften, Wälder und Prärien warten hier ebenso auf uns wie Eisregionen oder Wüsten. Die einzelnen Bereiche unterscheiden sich nicht nur in ihrer Optik, sondern auch in ihrem Schwierigkeitsgrad. Jede Region hält darüber hinaus ihre speziellen Dinoarten bereit, die von uns gezähmt und beispielsweise auch als Reittier genutzt werden können. Um in der Spielwelt zu bestehen, ist es erforderlich, dass wir unsere Figur mit Werkzeugen und Waffen ausstatten. Diese lassen sich nach und nach von uns herstellen, nachdem wir die entsprechenden Bauanleitungen, genannt Engramme, freigeschaltet haben. Dies geschieht wiederum, indem wir im Level aufsteigen. Erfahrungspunkte gibt es in PixARK für nahezu alles. Sowohl für das Besiegen und Zähmen von Dinos als auch für das Bauen von Strukturen und Werkzeugen. Die Fertigkeiten, die wir im Laufe des Spiels erwerben können, sind aufgeteilt in verschiedene Kategorien, die in Ihrer Wertigkeit steigend sind. Wir beginnen mit primitiven Werkzeugen und Häusern aus Holz und Stroh, arbeiten uns weiter zu Materialien wie Eisen und Kupfer bis hin zu stabilem Stahl. Die vierte Kategorie erlaubt es uns außerdem, magische Objekte wie Eisspeere, Tränke oder Magieholzstrukturen herzustellen. Durch den ständigen Fortschritt bereiten wir uns auch auf die anspruchsvolleren Regionen und Dinos vor, die dort auf uns warten. Abgesehen von den magischen Gegenständen gleicht der Ablauf hier im Prinzip dem von ARK: Survival Evolved. So fällen wir Bäume, um an Holz zu kommen, pflücken Gräser, um unseren Vorrat an Fasern aufzustocken oder jagen Dinos, um Fleisch und Leder zu erhalten.

Dinos zähmen leicht gemacht

Auch Survival-Elemente wie Essen und Trinken kommen bei PixARK nicht zu kurz. So müssen wir regelmäßig Nahrung, wie am Lagerfeuer zubereitetes Fleisch oder gesammelte Beeren, zu uns nehmen, um bei Kräften zu bleiben. Auch das Trinken an Gewässern wie Seen oder Flüssen ist essenziell wichtig. Nahrung spielt außerdem beim Zähmen der Dinos eine entscheidende Rolle. So muss ein Dinosaurier, je nachdem, ob es sich um einen Pflanzen- oder Fleischesser handelt, mit Beeren oder Fleischstücken gefüttert werden. Manche Dinos lassen sich direkt zähmen, andere erst, nachdem wir ein bestimmtes Level erreicht haben. Welche Nahrung die verschiedenen Arten bevorzugen, wird uns angezeigt, wenn wir uns den Sauriern nähern. Das Zähmen der Dinos ist im Vergleich zu ARK deutlich einfacher gehalten und dadurch auch keine ganz so große Herausforderung. Wer den großen Bruder kennt, muss sich hier erst ein wenig umgewöhnen. Ein weiterer Aspekt, den wir im Auge behalten müssen, ist die Temperatur unserer Umgebung. So sollten wir stets warm gekleidet sein, wenn wir ein kälteres Gebiet betreten. Zu warme Kleidung in der Wüste ist allerdings auch nicht empfehlenswert. Sehr gut gefallen hat uns im Übrigen der magische Ansatz des Titels. So erwarten uns in der Spielwelt nicht nur gängige Saurier-Arten, sondern auch magische Wesen wie Werwölfe, Zentauren oder riesige Spinnen. Dadurch hebt sich PixARK noch einmal ein Stück weit von seinem Quasi-Vorgänger ab und bringt ein interessanten eigenen Aspekt ins Spiel.

Erledigt verschiedene Aufgaben

Im Gegensatz zu ARK bietet PixARK ein Element, das für ein wenig Abwechslung vom klassischen Survival-Alltag sorgt. Während wir in der Welt von ARK vergebens nach Quests suchen, können wir beim Pixel-Bruder sogenannte Questbriefkästen entdecken, die diverse Aufgaben für uns bereithalten. Wer eine tief greifende Geschichte hinter den Quests erwartet, wird hier zwar enttäuscht, dennoch geben die Aufgaben, die in verschiedene Kategorien aufgeteilt sind, unserem Dasein ein wenig mehr Sinn. Neben klassischen Sammelaufgaben warten zum Beispiel auch Jagd-Quests oder Zähmungsjobs auf uns, bei denen bestimmte Dinos getötet oder eben gezähmt werden müssen. Um die Belohnungen für die Aufgaben zu erhalten, müssen wir nach Erreichen des geforderten Ziels den Briefkasten aufsuchen, an dem wir den Job angenommen haben. Die verfügbaren Quests werden übrigens täglich aktualisiert, sodass es immer etwas zu tun gibt.


Minecraft meets ARK

Optisch richtet sich PixARK an Fans von Spielen wie Minecraft oder Staxel. So präsentiert sich die Spielwelt als Ansammlung von bunten Klötzen, sodass sowohl Felder, Bäume und Berge als auch die Dinos oder unsere Spielfigur selbst stets ein wenig kastig wirken. Wer die Pixel-Optik mag, der sollte sich in PixARK schnell wohlfühlen, aber auch all denjenigen, die weniger mit den oben genannten Spielen anfangen können, sei gesagt, dass das Dino-Abenteuer trotz der gewählten Grafik eine atmosphärische Spielwelt und überraschend gut erkennbare Dinosaurier-Arten aufweisen kann. Auch der stimmungsvolle Tag-und-Nacht-Wechsel ist wirklich gelungen und verleiht dem Titel gerade bei Nacht eine magische Aura. Gleiches gilt für das wechselhafte Wetter, das für zusätzliche Abwechslung sorgt. Ein großes Lob müssen wir auch für den Soundtrack aussprechen. Dieser fängt die Stimmung in den unterschiedlichen Arealen hervorragend ein und lässt uns die verschiedenen Tageszeiten auch akustisch wahrnehmen.

Fazit:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass PixARK sehr viel richtig macht, vieles auch besser als ARK: Survival Evolved. Auch, wenn sich das grundlegende Spielprinzip gleicht, stiehlt PixARK dem Urspiel in vielerlei Hinsicht die Show. So wirken die Figuren sehr viel liebevoller und weniger beliebig als in ARK. Auch die Spielwelt stellt den großen Bruder in Sachen Atmosphäre oftmals in den Schatten, was nicht zuletzt an dem sehr viel feinsinnigeren und kreativeren Soundtrack liegt. Auch optisch muss sich PixARK trotz den Klötzchen-Optik nicht verstecken, denn sowohl die Orte, als auch die Dinos wirken authentisch und überraschend lebendig. Ein weiterer großer Pluspunkt sind die Quests, die es im Spiel zu entdecken gibt. Ja, auch PixARK liefert uns leider keine coole Dino-Story, die das Setting durchaus hergeben würde. Tägliche Jagd-, Sammel-, Erkundungsaufgaben sorgen aber immerhin dafür, dass wir stets etwas zu tun haben. Wer sich vom Minecraft-Look nicht abschrecken lässt, bekommt hier in jedem Fall einen würdigen Nachfolger im Geiste, der ARK an vielen Stellen zeigt, wie man es besser macht.

Positiv

  • Niedliche Optik und atmosphärische Welt
  • Tag- und Nacht-Wechsel und sich veränderndes Wetter
  • Aus ARK bekanntes Crafting- und Bausystem
  • Sehr guter Soundtrack
  • Täglich neue Aufgaben aus verschiedenen Kategorien
  • Magie und magische Wesen

Negativ

  • Teilweise sehr schwierige Menüführung
  • Zähmen der Dinos zu simpel gehalten
  • Keine Story, dadurch nur geringe Langzeitmotivation
  • Steuerung beim Klettern zu unpräzise
77
Daniel Walter

Geschrieben von: Daniel Walter

Hat seit der ersten PlayStation keine Konsolengeneration ausgelassen und interessiert sich vor allem für Adventures, RPGs und Actiongames. Neben der Arkham- und Assassin's Creed Reihe liegen auch sämtliche Star-Wars-Titel stets hoch im Kurs.

PixARK

Publisher:Snail Games
Entwickler:Snail Games
Release Datum:März 2018 (Early Access)
Kurzbeschreibung:Auch Nachwuchszocker können mit PixARK in die Welt von ARK: Survival Evolved eintauchen.

Verfügbar für

Genre

USK Alterseinstufung

Alterseinstufung ausstehend.

Es gibt noch keine Kommentare.


Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Top