Der Gaming-Sitzsack von Gamewarez

Von Dominik Probst am 29. Januar 2018 in Hardware

Bei der Wahl der Sitzgelegenheit braucht der PC-Gamer nicht lange zu überlegen. Das Objekt der Begierde ist natürlich in den häufigsten Fällen der Stuhl. Aber was macht man als Konsolero? Hier fällt die Wahl meist auf das Sofa, das Bett, oder aber auch einen Stuhl. Sie sind zwar allesamt gemütlich, nach einer Weile werden aber vor allem Bett und Sofa unbequem. Deswegen testen wir exklusiv die neuste Generation des Gaming-Sitzsacks des Anbieters Gamewarez, der eine valide Alternative zu den genannten Optionen zu sein verspricht.

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Sitzsack der alten Generation

Herstellerangaben

Bei uns kam der Gaming-Sitzsack in einem riesigen Karton an, der natürlich Großes hoffen lies. Den Sack gibt es in vielen verschiedenen Farben. Wir haben uns für die grüne Variante (Toxic Storm) entschieden. Optisch macht er einen sehr guten Eindruck. Mit seinen 4.2 kg und den Maßen von 90x65x95 cm (Höhe x Breite x Tiefe) ist er relativ groß und doch federleicht. Laut dem Hersteller Gamewarez ist der Sitzsack mit EPS-Perlen gefüllt, die eine natürliche und stabile Haltung ermöglichen. Es wird auch damit geworben, dass die Oberfläche stark wasserabweisend, schmutzabweisend, sowie robust, reißfest und schwer entflammbar ist. Das alles werden wir im weiteren Verlauf noch genauer untersuchen.

Material und Verarbeitung

Kommen wir erst mal zur Verarbeitung und dem verwendeten Material. An einen 129,90 € teuren Gaming-Sitzsack darf man natürlich hohe Ansprüche haben. Der grüne Keder, sowie die Tasche sind aus Polyester und die Hülle ist aus Polyesterfaser. Im inneren befinden sich, wie schon gesagt, EPS-Perlen, die staubfrei sind. Im Gegensatz zur alten Generation wurden die Perlen in einen „Sack im Sack“ gesteckt, um so einen Austritt der Kugeln zu verhindern. Mehr gibt es zum Material nicht zu sagen. Auch die Verarbeitung können wir schnell abhacken, denn alles ist sauber, ordentlich und gut vernäht.

Sitzsack der alten Generation

Ausstattung

Neben dem großen Sitzsack, der übrigens eine Lehne besitzt, befindet sich an der linken Seite der Sitzfläche eine Halterung, die für Headsets gedacht ist. Diese lässt sich dank Klettverschluss schnell öffnen und wieder schließen. Die Halterung hält einiges an Gewicht aus, denn wir mussten mit dem Zeigefinger schon viel Kraft in Richtung Boden ausüben, damit sie sich öffnet. Auf der anderen Seite befinden sich drei kleinere Fächer, die auf Wunsch auch zu einem großen Fach werden. Dafür öffnet man auch hier einfach die beiden Klettverschlüsse oder natürlich nur einen, um daraus drei, zwei oder lieber ein großes Fach zu machen. In diese Zusatzabteile passen von Gamepads, über Flaschen bis hin zum Smartphone alles hinein.

Optik

Der komplette Sitzsack ist schwarz, wobei der Keder in der gewünschten Farbe daherkommt. Bei unserem Toxic Storm ist er in einem leuchtenden Grün gehalten. In der Mitte der rechten Tasche ist ein rotes Logo von Gamewarez festgenäht, das die Buchstaben „Gw“ zeigt. Auf der linken Seite der Rückenlehne ist ein weiteres Gamewarez Logo befestigt, das dieses Mal aber den kompletten Namen zeigt. Der Sitzsack wurde also schlicht gehalten und mit strahlenden Farbakzenten verschönert. Uns gefällt das sehr. In der alten Generation fehlte das Logo auf den Taschen und an der Rückenlehne, dafür gab es allerdings das Logo auf der Kopflehne. Die neue Variante wirkt optisch viel besser und hochwertiger.

Sitzsack der alten Generation

Sitzkomfort

Das Wichtigste bei einer Sitzgelegenheit ist natürlich der Komfort, der bei einem Gaming-Sitzsack dann auf jeden Fall beim Zocken getestet werden muss. Setzt man sich also in den Sack hinein, passen sich die EPS-Perlen dem Körper an und schmiegen sich an ihn heran. Man sitzt sehr weich und doch sehr bequem. Egal ob man richtig aufrecht oder doch eher etwas entspannt sitzen möchte, alles ist möglich. Die Rückenlehne unterstütz die Haltung und ist breit genug, um auch ein wenig Spielraum zu haben. Nach mehreren Stunden intensiven Zockens, saßen wir bei unserem Test immer noch sehr entspannt und gemütlich in dem Sitzsack. Der Bequemlichkeitstest ist also bestanden!

Features

Jetzt wollen wir mal testen, ob der Hersteller hält was er verspricht. Die Probe auf Robustheit und Reißfestigkeit besteht der Sitzsack tadellos. Für Ersteres haben wir uns mit den Fingern ein paar Kugeln geschnappt und diese für einige Minuten zusammengedrückt, für Letzteres versuchten wir einfach an verschiedenen Stellen ihn auseinanderzureißen. Schmutzabweisend ist auch bestanden, denn wenn es sich ein matschiger Hund nach dem Spaziergang darauf gemütlich macht, kann man sich vorstellen, wie dreckig er ist. Das ging allerdings auch wieder problemlos weg. Damit kommen wir auch gleich zum Test, ob er wasserabweisend ist. Verschüttet man dummerweise einmal sein Getränk oder das Kind passt nicht auf, wischt man es einfach wieder ab. Danach einfach noch ein wenig an der Luft trocknen lassen, damit man sich danach wieder genussvoll hineinsetzen kann. Der Test ist also auch bestanden. Das Getränk sollte allerdings nicht ewig auf dem Sack verweilen, denn irgendwann wird dieses auch nicht mehr abgewiesen und dringt hinein. Als Letztes testeten wir noch die schwere Entflammbarkeit. Wir haben uns ein Feuerzeug genommen und mehrmals versucht den Sitzsack in Brand zu stecken. Glücklicherweise hatten wir keinen Erfolg. Also hat er auch diesen Test erfolgreich absolviert.

Fazit

Alles in allem kann man sagen, dass die Jungs und Mädels von Gamewarez mit ihren Sitzsäcken sehr gute Arbeit leisten. Alle versprochenen Features wurden eingehalten, er ist wirklich bequem und der Preis ist meiner Meinung nach auch okay. Farblich nehmen sich die unterschiedlichen Modelle zwar nicht viel, aber der Keder ist je nach Farbe doch sehr intensiv und gibt dem Sack das richtige Highlight. Was mir wirklich gut gefallen hat, ist, dass man an eine Halterung für das Headset, sowie an die Fächer für beispielsweise Fernbedienung, Handy oder Getränk gedacht hat. So lässt sich der Sitzsack auch gut ohne weiteres Mobiliar benutzen.

Positiv

  • Schlichtes Design
  • Sehr leicht
  • Hält was er verspricht
  • Halterungen für Headset und andere Dinge
Dominik Probst

Geschrieben von: Dominik Probst

Informatik-Student und Webdesigner. Nebenbei noch als Yoga-Lehrer tätig. Gamer aus Leidenschaft seit meiner Kindheit, mit einem Faible für die komplette "The Legend of Zelda"- und "Halo"-Reihe.

4 Kommentare hinzugefügt

  1. Olaf
    11. Februar 2018 um 16:46 | antworten

    Wie sehr gibt die Lehne beim „Anlehnen“ denn nach?

    • Dominik Probst
      Dominik Probst
      11. Februar 2018 um 17:57 | antworten

      Die Lehne gibt minimal nach. Das sollte im normalen Gebrauch eigentlich nicht auffallen 🙂

  2. Tim-Oliver Siegwart
    Tim-Oliver Siegwart
    6. Februar 2018 um 0:13 | antworten

    Der sieht nicht nur sehr gemütlich aus, sonder auch noch praktisch.

    • Dominik Probst
      7. Februar 2018 um 0:17 | antworten

      Er ist wirklich beides. Einfach vor den Fernseher gestellt und fertig. Kannst alles verstauen und brauchst keinen Tisch. Hatte eigentlich immer das Gefühl, dass ein Sitzsack für sowas nicht zu gebrauchen ist, aber dank der Lehne und dem Stauraum bin ich wirklich sehr positiv überrascht 🙂


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